Interview mit Ben Javens

Im Herzen von England – dort hat Ben Javens Kunst studiert und dort lebt er auch noch und arbeitet als Illustrator. Seine Zeichnungen sind schlicht und aufgeräumt, doch niemals langweilig anzuschauen.

Warum er Kunst macht und wie er für gewöhnlich einen Arbeitstag verbringt, hat er ARTFLAKES im Interview erzählt, welches ihr nach dem Klick lesen könnt!

Seit wann und warum bist du künstlerisch tätig?
Ich mochte auch als Kind schon immer Kunst, aber richtig realisiert, dass ich das in Vollzeit machen möchte, habe ich, als ich mich für ein Kunststudium eingeschrieben habe. Das war 1994. Es gab ein paar Jahre nach meinem Abschluss, in denen ich nicht regelmässig künstlerisch tätig war, aber es war dann doch unvermeidbar, dass ich irgendwann wieder dahin zurückfinde.

Welche Art von Kunst machst du?
Labels sind eine schwierige Sache. Ich denke gerne, dass ich einfach nur ein Künstler bin der „Kunst“ macht, aber die richtige Bezeichnung ist wohl Illustration, und das ist okay für mich. Ich glaube fest daran, dass Kunst all das sein kann, was wir wollen und das gilt auch für den Namen.

Woher nimmst du deine Inspiration?
Musik spielt eine sehr wichtige Rolle in meiner Arbeit/meinem Leben, sowohl unbewusst als auch bewusst. Ich höre den ganzen Tag Musik und sie ist das Einzige, was ich meiner Stimmung anpassen kann.

Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei dir aus?
Mein Gehirn arbeitet viel besser am Morgen, also stehe ich verhältnismäßig früh auf um die Zeit zu nutzen. Jeder Tag ist verschieden, aber ich beginne immer mit einer Tasse Tee und meinen Mails. Danach – das kommt auf mein Arbeitspensum an – mache ich mir entweder einen geistigen Plan für den Tag oder ich schreibe eine Liste mit all den wichtigen Dingen, die erledigt werden müssen (bevor die kleinen grauen Zellen wieder müde werden).  Den restlichen Tag verbringe ich mit eben dieser Liste und kleinen Pausen zwecks Nahrungsaufnahme (ein Sandwich und die ein oder andere Tasse Tee). Für gewöhnliche höre ich am späten Nachmittag auf zu „arbeiten“, sitze aber auch dann noch vor meinem Laptop und surfe durch die Blogs von Künstlern, um zu schauen, wie die so ihre Zeit verbracht haben.

Wie verbringst du den perfekten Sonntag?
Vor einiger Zeit hätte ich noch gesagt: spät aufstehen, für den Rest des Tages rumhängen, ein paar Snacks essen und auf jeden Fall einen alten Film oder eine alte Folge von Columbo schauen. Mittlerweile, durch das Alter und die Verantwortungen, die man als Vater hat, sind diese Zeiten lange vorbei. Das stört mich aber nicht, denn Zeit mit meiner Tochter zu verbringen ist viel schöner – und tief in mir drin weiß ich, dass sie eines Tages meine Leidenschaft für Columbo teilen wird… vielleicht.

Welche Schokoladensorte magst du am liebsten?
Hmm. Ich stehe nicht so auf die feineren Sachen, mag Milchschokolade viel lieber als die gute (wie man mir immer sagt) dunkle Schokolade mit ganz viel Kakao. Curly Wurly nehme ich immer gerne.

Zeig mir dein liebstes Kunstwerk (von dir selbst oder einem anderen Künstler)
Favoriten sind eine knifflige Sache und sicherlich habe ich keinen unter meinen eigenen Arbeiten. Aber ich mag die Poster von Daphne Padden.

Wen sollten wir als nächstes interviewen?
Meinen Freund Simon Peplow

Wenn du mit einem bekannten Künstler – tot oder lebendig – Kaffee trinken könntest, wen würdest du wählen?
Momentan, und weil ich gerade an sie gedacht habe, eben Daphne Padden.

Wie lautet dein Lebensmotto?
Glücklich sein… Was viel bedeutet, wenn ich das sage.

Danke, Ben!