Interview mit Carolin Loebbert

Carolin Loebbert lebt und arbeitet in Hamburg und hegt eine Vorliebe für Tiere und Pflanzen – was man anhand ihrer Illustrationen und Malereien auch gut erkennen kann. Mit diesen verdient sie sich seit dem Ende ihres Studiums ihren Lebensunterhalte.

ARTFLAKES hat sie gefragt, ob sie uns erzählt woher sie ihre Inspiration nimmt und welche Art von Kunst sie macht.

Seit wann und warum bist du künstlerisch tätig?
Gezeichnet und gemalt habe ich immer schon. Richtig künstlerisch tätig bin ich wohl erst nach meinem Studium geworden. Wobei man nicht sagen kann, dass ich mir nach meinem Diplom gesagt habe, »jetzt bin ich Künstlerin und nun fange ich an künstlerisch zu arbeiten«, es war vielmehr ein fließenden Übergang. Ich habe einfach weiter gezeichnet und gemalt, nur war es nach dem Studium so, dass man nun öfter erst genommen wurde und Aufträge erhalten hat. Ich mag es Ausstellungen zu machen und dort haben die
Leute meine Arbeiten wohl gesehen.

Welche Art von Kunst machst du?
Ich arbeite viel im Bereich Illustration, weil ich dort Aufträge bekomme und meinen Unterhalt teilweise mit der Arbeit für Zeitschriften verdiene. Ich illustriere oft Motive, die mit der Natur im Zusammenhang stehen, Pflanzen, Tiere aber auch Menschen zeichne ich gerne. Technisch arbeite ich vor allem mit Acryl auf Bristolkarton, ich zeichne aber auch mit Fineliner oder Bleistift, das geschieht alles meistens noch manuell. Einige Illustrationen fertige ich seit einiger Zeit auch digital am Rechner an. Manchmal male ich auch großformatig auf Leinwände. Ich mag es, Neues auszuprobieren und mit der Farbe und der Technik zu experimentieren. Für eine Zeitschrift, die wir mir einer Gruppe von
Zeichnerinnen einmal jährlich herausbringen, habe ich gerade Porzellan bemalt. Es war extrem spannend, für dieses Material eine entsprechende Ausdrucksform zu finden.

Woher nimmst du deine Inspiration?
Es gibt viele Orte der Inspiration für mich, genau genommen ist die gesamte Umfeld doch eine einzige Quelle der Inspiration. Mich inspirieren Menschen, Musik, Texte, Natur, Technik, Geschichte, Vergangenheit, Zukunft, Umwelt, Gesellschaft, Essen… um nur einige Bereiche zu nennen.

Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei dir aus?
Eigentlich ganz normal glaube ich. Ich stehe auf, meistens um 8 Uhr, frühstücke, setzte mich an meinen Rechner, telefoniere gegebenenfalls oder schreibe noch ein paar E-mails. Um 13 Uhr gibt’s ne kleine Pause. Danach zeichne ich wieder bis ca. 18 -19 Uhr, je nach Auftragslage. Okay, zwischendurch gucke ich noch ein, zwei Mal auf ein paar Onlineforen oder Blogs, man muss ja auf dem neusten Stand sein.

Wie verbringst du den perfekten Sonntag?
Oh, das ist immer sehr unterschiedlich, da gibt es nicht eine Art von perfekt.

Welche Schokoladensorte magst du am liebsten?
Uff, hier gibt es ebenfalls viele Arten der perfekten Schokolade, schwer eine zu nennen.

Zeige mir dein liebstes Kunstwerk (von dir oder einem anderen Künstler)
Momentan mag ich die Arbeiten von Steven Riddle sehr gerne.

Wen sollten wir als nächstes interviewen?
Steven Riddle

Wenn du mit einem bekannten Künstler – tot oder lebendig – Kaffee trinken könntest, wen würdest du wählen?
Steven Riddle

Wie lautet dein Lebensmotto?
Leben ist zeichnen ohne Radiergummi