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„Synagoge“

aus der Galerie von Heinz Sterzenbach
Über dieses Bild:

Synagoge, Öl a. Lw., Leinwand, 70x100 cm, 1994. 1866 erbaut, steht hier heute die Ruine der Hauptsynagoge der jüdischen Gemeinde, die als Hauptwerk des orientalischen Backsteinbaus bezeichnet wird. In der "Kristallnacht" (Nacht vom 9. zum 10. Nov. 1938) von den Nazis in Brand gesteckt, (wobei das Innere, ein riesiger, üppig dekorierter morgenländischer Raum beschädigt) und das Gebäude 1943 durch Bomben zerstört wurde. Die Fassade soll als Mahnmal stehen bleiben. Die "Jüdische Gemeinde von Groß-Berlin" hat im Nebenhaus ihre Verwaltung und eine kleine Bibliothek.
Die Neue Synagoge in der Oranienstraße mit dem Centrum Judaicum zählt zu den wichtigsten Orten jüdischen Lebens in Deutschland. Das Gebäude dient als Bethaus mit egalitärem Gottesdienst.
Zugleich wird hier mit der ständigen Ausstellung „Tuet auf die Pforten – Die neue Synagoge 1866 – 1995“ und einem umfangreichen Archiv jüdische Geschichte lebendig. Der 1866 eingeweihte Bau war das größte und prächtigste jüdische Gotteshaus Deutschlands und zugleich selbstbewusster Ausdruck des etablierten jüdischen Bürgertums der Stadt. Das im maurischen Stil gehaltene Gebäude entstand 1859–66 nach Plänen von Eduard Knoblauch und war mit seiner raffinierten Stahlkonstruktion der Emporen und des Daches sowie der geschickten Raumgestaltung ein Höhepunkt der damaligen Ingenieurs- und Architekturkunst.
In dem großen Hauptschiff und auf den Emporen fanden bis zu 3000 Gläubige Platz. Eine weithin sichtbare große goldene Kuppel krönt das Gebäude, dessen prachtvoll mit Ziegelornamenten verzierte Eingangsfront flankiert ist von zwei Türmen mit ebenfalls vergoldeten Kuppeln. Die Synagoge wurde in der Pogromnacht 1938 durch das beherzte Eintreten des Polizeivorstehers des Reviers vor größeren Schäden bewahrt. 1943 wurde das Gebäude durch Bombenangriffe schwer beschädigt, und 1958 ließ man den Synagogenhauptraum abtragen.
Die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau fand am 9.11.1988 statt, genau 50 Jahre nach der Reichs-Pogromnacht, die Wiedereinweihung der Neuen Synagoge erfolgte 1995. Der eigentliche Synagogenraum wurde nicht wieder aufgebaut. Auf der Freifläche, welche im Rahmen einer Führung zu besichtigen ist, wurden acht Marmorstelen an Stelle des Thoraschreins aufgestellt und der ehemalige Grundriss nachgelegt, um die Dimensionen zu vermitteln und den Verlust zu dokumentieren.
Neue Synagoge
Adresse
Oranienburger Str. 28/ 30
10117 Berlin-Mitte
Tel.: +49-(0)30- 88 02 83 00
Fax : +49-(0)30- 88 02 83 20  www.cjudaicum.de  cjudaicum@snafu.de  Anfahrt   Oranienburger Str. 1, 2, 25   Hackescher Markt 3,5,7, 75, 9   Weinmeisterstr. U8   Oranienburger Str. U 6   1, 13  

Bildnummer: 7621d3b
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Kommentare
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