Description:
Nun also, da wir mit Augen erblicken, die Verwaisung einer Stätte des guten Wirkens einer Seele auf Erden und Einsicht atmen, welchem Licht die Seele zugewandt war, ahnend, wissend, glaubend, daß das WORT LICHT ist, Quelle des Lebens, ja Tod, wo ist dein Stachel, selbst noch den Tod selbst in die Milde drängend, nun also, da wir mit Augen erblicken, daß diese Seele Zeit hatte, Zeit erübrigt hat, sich Zeit des Lebens genommen hat, um dem Wort zu lauschen, es gleich dem Wasser des Lebens in sich aufzunehmen...;
So also ist die Zeit gekommen, die Seele ist heimgekehrt, alle Verheißung des Wortes wird nun in Erfüllung gehen, der Glaube wird selige Begegnung mit Dem sein, der die Wahrheit, das Licht, der Weg, das ewige Leben ist, so wird Glück und Seligkeit, die wir alle lieben, glauben, hoffen ewig Licht und schön sein! Bedenken wir, daß der Glaube Gnade ist, gratia data sine merito, uns allen geschenkte Gnade ohne Verdienst, bedenken wir, daß wir in der Wahrheit erst wahrhaft Bruder und Schwester sind, Sehnsucht des wahren Friedens unter uns Menschen, aber ohne das Licht des Heiligen ist alle Sehnsucht wie auf verlorenem Weg, ohne Horizont der ewigen Morgendämmerung!
Nun also, die Stätte des Wirkens ist verwaist, die Seele von uns gegangen, schauen wir das Zeichen des offenen Buches, des lichten Wortes an uns, das Buch bleibt aufgeschlagen, nimm Platz, komm und nimm in Dich auf, das Wort, das an Dich ergangen ist, denn Du sollst selig sein für immer!
Text: David Renson