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- Heinz Sterzenbach
- Russische Kirche, Borsigwalde
Russische Kirche, Borsigwalde, Radierung, aquarelliert, Zerkallbütten, 32x24 cm, 1989. Im Mittelpunkt steht eine der Basiliuskathedrale in Moskau nachgebildete Kapelle mit leuchtend blauen Zwiebeltürmen und aufgesetzten Andreaskreuzen. Die Russisch-Orthodoxe St. Konstantin- und Helena-Friedhofskirche, erbaut 1894 nach dem Entwurf des Hofbaumeisters Albert Bohm auf dem Grundstück des ehem. Besitzers der "Bauernheide", Robert Jahn, am sog. Mühlenweg. Bau des Friedhofs am 13.10.1892 durch Probst Maltzew. Grundsteinlegung der Kirche am 2./3.5.1893 im Beisein des russ. Botschafters. Auf dem Friedhof, der mit 4.000 Tonnen russischer Erde aufgeschüttet wurde, finden sich die Gräber einiger bekannter Persönlichkeiten wie Glinka (Komponist), Eisenstein (Vater des Filmregisseurs Sergej Eisenstein), Suchomlinow (letzter Russ. Kriegsminister) bis Wladimir Dmitrijewitsch Nabokow (Vater des berühmten Dichters Vladimir Nabokov, der im Exil der 20er Jahre lebte und am 2.7.1977 in Montreux / Schweiz stirbt). Seit 1991 steht die Anlage unter Denkmalschutz. Die russische Kirche in Borsigwalde ist übrigens selbst in Russland bekannt. Dort liegt auf dem kleinen dazu gehörigen Friedhof nämlich einer der russichen Musik-Ikonen: Michael Glinka. Daneben auch Verstorbene aus unserer Zeit, z.B. ein junges Mädchen, das als Prostituierte gearbeitet hat und von ihren Zuhältern ermordet wurde, weil sie aussteigen wollte. Der Fall ging vor einigen Jahren durch die Presse.