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Ausschnitt aus Original 40 x 30, Acryl auf Pappe - 2001, digital bearbeitet
Gegensätze schließen sich nach Hegel nicht aus, im Gegenteil.
Die Eigentümlichkeit der Hegelschen Philosophie ist es nun gerade, dass sie die Dialektik nicht nur logisch, als eine Form des Denkens, sondern ontologisch oder metaphysisch, als die eigentümliche Form der Selbstbewegung der Wirklichkeit, nimmt und dass sie darüber hinaus zu zeigen unternimmt, dass beides: die Selbstbewegung unseres Denkens und die Selbstbewegung der Wirklichkeit, im Grunde der gleiche (oder gar derselbe) Prozess sind.
Nach Hegel ist der Gegensatz (Entgegensetzung) von der Bestimmtheit des Gegenstandes abhängig. Er wird als ein Moment der Identität Verschiedener gedacht. So setzt der Verstand das Unendliche und das Endliche als unverbunden entgegen. Dadurch wird, nach Hegel, ihre lebendige Beziehung zueinander getrennt. Die Vernunft erkennt, dass die wahre Unendlichkeit die Endlichkeit mit in sich fasst und hebt sie dadurch auf. Das Endliche bleibt verschieden von der Unendlichkeit und ist trotzdem, als ein Teil, mit ihr identisch. Auf diese Weise sind die Gegensätze im Absoluten, dem wahren Unendlichen, aufgehoben. Die Gegensätze werden nicht vernichtet, sondern bleiben als verständige oder auch endliche Momente der Vernunft erhalten.
Quelle: Wikipedia (Suchbegriff: Hegel 2.2.2.2. Der dialektische Gegensatz bei Hegel)