Interview mit REMED

In dieser Woche hat sich ARTFLAKES virtuell mit Guillaume Alby aka.REMED, Künstler aus Madrid, zusammengesetzt. Seine Arbeiten breiten sich oftmals über riesige Leinwände oder ganze Häuserwände aus und sind charakterisiert durch eine unglaubliche Farbenpracht, die an die psychedeliscen 60er und 70er Jahre erinnert. Sein größter Einfluss und seine größte Inspiration bietet ihm allerdings Amadeus Modigliani, erzählte uns Guillaume. Und was hat er noch so ausgeplaudert?

Seit wann und warum bist du künstlerisch tätig?
Wie fast alle habe auch ich in meiner Kindheit damit begonnen, Kunst zu machen, aber bis ich 21 Jahre alt war, wusste ich nicht, dass es möglich ist, der Kunst sein Leben zu widmen. Dann entschied ich mich, meiner Leidenschaft so viel Zeit wie möglich zu widmen. Ich mache Kunst, weil ich Kunst machen muss.

Welche Art von Kunst machst du?
Ich mache aufrichtige Kunst. Ich male was ich fühle. Ich male um mich besser zu verstehen und Zweifel in Handlung zu verwandeln.

 

Woher nimmst du deine Inspiration?
Das Konzept/Gefühl kommt aus meiner Seele/meinem Leben/meinem Herzen. Das ästhetische wird beeinflusst von einem Mix aus alten Meistern von Bosco, über die Kubisten bis hin zu Graffiti, Typographie und Handarbeiten aus aller Welt.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Ich wache auf, trinke Kaffee, schaue E-Mails nach, trinke noch einen Kaffee und beginne dann mit denken, zeichnen, rumsitzen oder durch die Straßen schlendern bis ich danach fühle, etwas zu schaffen. Dann lachen, reden, warten, treffen, tanzen, trinken oder schlafen. Und immer so weiter.

Wie verbringst du den perfekten Sonntag?
Mit der schönen Sonne Madrids aufwachen, mit Freunden picknicken, dann in den Park gehen und mit meinem Longboard eine laange Straße runterfahren. Dann drinnen oder draußen entspannen, entweder alleine oder mit den Menschen, die ich liebe.

Welche Schokoladensorte magst du am liebsten?
Milk & Crispy oder Marrokanisch

Zeige mir dein liebstes Kunstwerk (von dir oder einem anderen Künstler)
Ich denke die (durch afrikanische Kunst beeinflusste) Serie nackter Frauen von Modigliani sind meine Favoriten, als auch eine knieende Frau von Matisse und Körper auf rotem Hintergrund von Fernand Leger. Das ist mein Lieblingsbild aus meinen eigenen Werken. Es wurde auch von Modigliani inspiriert.

Wen sollten wir als nächstes interviewen?
Das lasse ich euch entscheiden.

Wenn du mit einem bekannten Künstler – tot oder lebendig – Kaffee trinken könntest, wen würdest du wählen?
Amadeus Modigliani

Wie lautet dein Lebensmotto?
Das Bewusstsein des Kreislaufs. Die Bewegung.